15.12.18 | Argovia Stars – EHC Wetzikon 1:2 | 18. Runde
(Von Sam Urech, Rico Wirth und Sanna Voutilainen)
Das gewohnte Bild: Wenn der Gegner 1:0 in Führung geht, jubelt am Ende der EHCW (Hier klicken und nachlesen). Diesmal braucht der Dreier in Aarau aber viel Geduld. Fast 40 Minuten lang rennen wir einem 0:1-Rückstand hinterher, ehe Nino Marzan (1:1, 56.) und Kevin Eggimann (1:2, 57.) das Spiel drehen und die drei Punkte eintüten. «Wir haben verhalten angefangen, dann stark nachgelassen und erst in den letzten zehn Minuten so richtig gekämpft, eine Reaktion gezeigt und gebissen», fasst Headcoach Roger Keller zusammen.

Zu reden geben heute Abend in Aarau drei Themen:

  • Schiedsrichter
    Wie immer versuchen wir uns an folgenden Grundsatz zu halten: Nicht über die Referees motzen. Wie sollen wir das nun also formulieren? Wir lassen Roger Keller reden: «Wir haben zu fest mit den Schiris gehadert, statt sich auf uns selber zu konzentrieren. Aber ja, gewisse Entscheide heute waren auch für mich schwer nachvollziehbar.» Das reicht, mehr sagen wir nicht. Ausser vielleicht noch: Schiedsrichter sind Menschen. Jeder Mensch darf Fehler machen.
  • Lärmverbot in der KEBA
    Weil die Stadion-Nachbarn nicht gerne beim TV glotzen oder beim sich Langweilen von Fangeräuschen «gestört» werden, dürfen wir in der KEBA keinen Krach machen. Dass so etwas möglich ist? Eine Schattenseite unseres Systems. «Grossartig, wie die EHCW-Fans auch ohne Trommeln für Stimmung gesorgt und sich die Seele aus dem Leib geschrien haben», sagt Keller.
  • Wie geht es Chris Wittwer?
    Nach einem üblen Check in den Rücken fliegt Wittwer kopfvoran in die Bande und bleibt liegen. Der Schiri sieht es leider nicht, Laimbacher macht ihn darauf aufmerksam und kassiert zwei Minuten. Meine Güte! Aber viel wichtiger: Wie geht es Chris? Hier klicken und lesen.

Eine Runde gibt es noch im Jahr 2018: Der EHCW reist am Samstag nach Bellinzona. «Wir fahren da hin, um drei Punkte zu holen. Nichts anderes. Ich erwarte ganz klar einen Sieg», betont Keller. Möge es so kommen.

Argovia Stars – Wetzikon 1:2 (1:0,0:0,0:2) 160 Zuschauer – SR: Balz (Lustenberger/Rentsch) – Tore: 17. Di Santo (Simmen, Eichenberger) 1:0. 56. Nino Marzan (Schenk, Kräutli) 1:1. 57. Eggimann (Röthlisberger, Brandi) 1:2. Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen die Argovia Stars, 7-mal 2 Minuten plus 10 Minuten Disziplinarstrafe für Rykart gegen Wetzikon. Wetzikon: Peter; Schneider, Röthlisberger, Eggimann, Brandi, Buchmüller; Nicolas Marzan, Wittwer, Hürlimann, Laimbacher, Vesely; Zuber, Luchsinger, Rykart, Schenk Rüedi; Kräutli, Beer, Nino Marzan, Schaub. Bemerkungen: 22. Pfostenschuss Vesely. 56. Time-out Argovia Stars. (Telegramm von Martin Weber)